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Ammoniten und Goniatiten

Ammoniten und Goniatiten

Ammoniten und Gonitatiten: Als Versteinerungen dieser ausgestorbenen Tierarten sind nur die eingerollten, ehemaligen Gehäuse der im Devon- bzw. Jurameer schwimmenden Tiere erhalten. Vergleichbar den heute in seltenen Exemplaren erhaltenen Nautilen lebten die eigentlichen Tiere in der jeweils letzten Kammer (Wohnkammer). Im Laufe nicht bekannter Zeiträume bildete sich jeweils eine weitere Trennwand hinter dem Weichteilkörper, so dass das Gehäuse entlang der vorhandenen Rundung mit steigendem Durchmesser weiterwuchs.

Die vorhandenen Kammern - bei Querschnitten sichtbar - waren bei dem lebenden Tier mit Gewebsflüssigkeit und / oder Luft gefüllt, so dass das Tier vergleichbar einer Boje Auf- und Abtrieb im Wasser erzeugen konnte. Mit Hilfe der Tentakeln am Kopf konnte es einen Rückstoss bewirken. Damit war es in allen Richtungen beweglich. Vermutlich weit aussen sitzende Augen vermittelten Rundumsicht.

Die Tiere bzw. Gehäuse sanken nach dem Absterben auf den Meeresgrund und lagerten sich im Sedimentschlamm ein. Daraus entstand der heute die Fossilien umschliessende Stein. Mit der Einbettung wurde die Konservierung der Tierkörper eingeleitet.

Orthoceras: Diese Tierart gehört derselben Gattung "Kopffüssler" (Cephalopoden) wie die Goniatiten an. Man nimmt an, dass sie die ursprüngliche Form darstellen, aus der sich die eingerollten Formen der Goniatiten entwickelt haben. Im übrigen zeigen sie denselben Gehäuseaufbau wie diese. Auf vielen Platten zeigt sich der Verbindungskanal zwischen den Kammern, der sog. Syphon im Inneren des Gehäuses, wenn von der Aussenschale entsprechend viel abgeschliffen wurde.

Nach dem Absterben der Tiere sanken die Gehäuse auf den Meeresgrund, wo sie im Schlamm einsanken, Dadurch wurde die Konservierung der Tiergehäuse eingeleitet. Bei geologischen Verschiebungen in der Erdkruste wurde der ehemalige Meeresboden gehoben, unter Druck gepresst, so dass sich später daraus Gebirge formten, an deren Hänge heute derartige Fossiien gefunden werden.

Das Gestein, das die hellen Gehäuse umschliesst, ist also ehemaliger Meeresboden, Nach dem Herausbrechen aus dem Gestein werden die fossilhaltigen Brocken geschnitten und poliert und erhalten damit die intensive Farbe und die Transparenz, die Einzelheiten erkennen lässt.


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